Wie es so oft im Leben ist, kommt man zu den entscheidenden Dingen erst über Umwege. Was mich bewegt, sind Menschen. Beruflich kam ich vom Handwerk zu dem, was ich jetzt mache: Menschen mit Behinderung anzuleiten, sie zu pflegen und mit ihnen den Tag zu gestalten. Auch die Fotografie habe ich erst im Alter von 35 Jahren für mich entdeckt, nachdem ich zuvor eigentlich nur Sport im Kopf hatte. Vom Triathleten zum Fotografen – wie passt das zusammen? Ganz einfach: Alles, was ich tue, mache ich mit Leidenschaft.

Ich liebe es, Schönheit mit meiner Kamera festzuhalten. Doch damit meine ich nicht das klassische Bild von Schönheit. Schönheit liegt für mich in besonderen Momenten. Schönheit sehe ich in der Dankbarkeit, die ich vielen Situationen bei meiner Arbeit erfahre. Schönheit ist bedingungslose Liebe, die ich als Vater von zwei Kindern von meiner Familie erhalte. Es ist die innige Beziehung zwischen Mutter und Kind, die ich mit meiner Kamera festhalte. Und Schönheit ist auch, die Tiefen der Seele, seien es auch Traurigkeit oder Ängste, in einem einzigen Blick und auf einem einzigen Foto einzufangen. In meiner Fotografie setze ich auf Authentizität. Ich möchte nicht aus jedem Menschen ein perfektes Model machen. Ich möchte das zeigen, was jeden Einzelnen so besonders macht – denn genau das ist für mich Schönheit.